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Schulprojekt in Cap-Haitien, Haiti

Die Schule "Ecole de la Médaille Miraculeuse" ist eine Initiative einer haitianischen christlichen Laiengemeinschaft und existiert seit dem Jahr 2001. Obwohl nach der Verfassung Haitis der Schulbesuch für alle schulpflichtigen Kinder vom Staat kostenlos gewährleistet werden soll, sieht die Realität anders aus. Nur knapp 20 % der schulpflichtigen Kinder besuchen tatsächlich die stets überfüllten Klassen der staatlichen Schulen. Nur ein Bruchteil dieser Kinder macht einen Schulabschluss.

 

Die Laiengemeinschaft hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern einen Schulbesuch zu ermöglichen, die in den Slums von Cap-Haitien, im Norden Haitis, leben. Die Schule ist kostenlos, da die Eltern dieser Kinder zu arm sind, Schulgeld zu bezahlen. Die Schule ist daher mit Spenden aufgebaut worden und wird deshalb auch in absehbarer Zukunft zum Unterhalt auf Spendengelder angewiesen sein.

 

Am Anfang, besuchten 24 Kinder die Schule, die in einer Lagerhalle im Stadtzentrum von Cap Haitien untergebracht war. Seit 2007 ist die Schule zusammen mit einem Waisenhaus für 60 Kinder in neue Gebäude umgezogen, die von der amerikanischen Hilfsorganisation "Food for the Poor" gebaut wurde. Heute besuchen dreihundert fünfzig Kinder diese Schule. Seit 2009 hat die Schule zusätzlich eine Mittelstuffe eingerichtet in der jährlich 30 SchülerInnen erfolgreich einen staatlichen Schulabschluss absolvieren, welcher den Zugang zu einer beruflichen Ausbildung oder auch zur Aufnahme in eine weiterführende Schule ermöglicht.

 

Viele notwendige bauliche Ergänzungen und Ausstattungen, die nicht von "Food for the Poor" übernommen worden waren, wurden über die letzten zehn Jahre von deutschen Organisationen und der französischen Stiftung Mérieux finanziert. So wurde im Jahr 2011 eine Mauer zum Schutz des Areals von der Organisation „BILD hilft e.V. Ein Herz für Kinder“ wie auch Reparaturen an den Schulgebäuden und der Erwerb von Klassenzimmermobiliar finanziert. Der Bau einer hygienischen Sanitäranlage und einer Großküche sowie eines Sportplatzes für die Schule wurde von der Stiftung Mérieux übernommen. In den letzten vier Jahren wurden diese Infrastrukturmaßnahmen fortgesetzt. Dank einer Unterstützung von Bild hilft e.V. konnte die Versorgung mit Trink- und Brauchwasser und mit elektrischem Strom aus einer Solarenergieanlage für das gesamte Areal gesichert werden.

 

Nach dem Erdbeben im Süden Haitis im Januar 2010, wurden die Gebäude der Einrichtung auf Erdbebensicherheit geprüft. Danach wurde die Entscheidung getroffen, die Häuser, die baulich am meistens gefährdet waren, erdbebensicher neu zu errichten. Zurzeit werden diese drei erdbeben- und sturmsicheren Häuser für das Waisenhaus Dank einer Finanzierung des BMZ fertiggestellt.

 

Trotz dieser herausragenden Entwicklung der Einrichtung in den letzten zehn Jahren bleiben immer noch viele Baustellen von großer Dringlichkeit. So wird die staatliche Anerkennung der Schule als eine soziale gemeinnützige Schule, wie auch eine regelmäßige Schulspeisung für die Kinder für 2021 als prioritär angesehen. Von der staatlichen Anerkennung erhoffen wir einerseits, dass die Lehrergehälter vom Staat übernommen werden, und andererseits auch einen Zugang zu Organisationen wie das WFP (World Food Programm), welche Nahrungsmittel für Schulspeisungen spendet sowie anderen Förderorganisationen, die unsere Arbeit für diese ärmsten Kinder unterstützen könnten.

 

Die immer wiederkehrenden politischen Unruhen im Land und die Pandemie zeigen deutlich, dass eine Schule als Bildungsdienstleiter viel mehr ist für die ärmsten Kinder in Haiti als nur eine Schule, nämlich ein sicherer Hafen, der Schutz vor Krisen bietet. Während der Quarantäne konnten die externen Schüler nicht die Schule besuchen und haben vom Elternhaus keine Unterstützung erfahren können. Der Wissensstand der meisten Schüler ist nach ihrer Rückkehr in die Schule aus der Quarantäne stark gesunken. Die Leitung der Schule sieht im Aufbau einer Kapazität des E-lernen die Möglichkeit für einen Chancenausgleich in der Schulbildung für diese Kinder und möchte daher in den kommenden Jahren dieses Potential verstärkt nützen.

 

Die Laiengemeinschaft leistet eine Arbeit für die Gesellschaft in Haiti, indem sie vielen Kindern durch Bildung eine Lebensperspektive gibt und trägt im weiteren Sinne dazu bei, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen in der Bekämpfung von Analphabetismus und Armut zu realisieren.

Zahntechnik, Landwirtschaft und neue Laptops in Cap-Haitien    

 

Ein haitianisches Sprichwort sagt: „So lange es Leben gibt, gibt es Hoffnung“ - eine positive und ermutigende Weltanschauung. So möchte ich mit dem ersten Rundbrief des Jahres 2025 über die positiven Entwicklungen in dem Projekt INDMM (Institut Notre Dame de la Médaille Miraculeuse) in Haiti berichten.  ( Marie-Josée Franz ) der beschwerlichen Zustände läuft dieses Projekt weiter. Das landwirtschaftliche Projekt bringt erste Früchte. Die Ausbildung von ZahntechnikerInnen läuft schon im zweiten Ausbildungsjahr Ralf ist ein Zahntechnikermeister in Halle. Er bildet drei jungen Menschen als ZahntechnikerInnen aus. Er kam nach Haiti mit der ZahnärztInnen-NGO DIANO. DIANO hat über einige Jahren - so lange es die politische Lage zugelassen hat - die Zahngesundheit der Kinder in unserer Einrichtung überwacht. Ralf sah, dass in Haiti keine Zahnprothesen angefertigt werden, denn sie werden in der Dominikanische Republik hergestellt; dabei gibt es so viele junge Menschen in Haiti ohne Ausbildung und Arbeit... Viele Bemühungen, ein Ausbildungsprojekt für Zahntechniker mit der „haitianischen Regierung“ auf die Beine zu stellen, sind ihm nicht gelungen. Die Einrichtung erkannte darin eine Gelegenheit für die Kinder unseres Projektes. Seit September 2023 läuft die Ausbildung. Ralf unterrichtet per Zoom aus Halle und alle 3 Monate ist er vor Ort bei intensiven Arbeitsphasen. Geplant waren einige Arbeitsphasen der Azubis in Halle. Aber Haiti ist momentan sehr isoliert. Die Grenzen zu der Dominikanischen Republik sind offiziell zu, der Flugverkehr mit Haiti läuft nur noch sehr spärlich oder gar nicht und viele westliche Botschaften, auch die deutsche Botschaft, sind zu. Aber trotz Nach dem Beginn im letzten September, nimmt das landwirtschaftliche Projekt der Einrichtung nun Fahrt auf. Die Hühnerzucht für die Fleischproduktion hat sich etabliert. Beim Gemüseanbau mussten wegen der Überflutungen leider einige Verluste eingesteckt werden. Es werden auch in diesem Jahr weitere Gemüseanpflanzungen für 2025 geplant. Das Projekt Laptops für das Waisenhaus für den digitalen Sprachunterricht von Englisch und Deutsch ist endlich gelungen. Im Dezember wurden neun neue Laptops gekauft. Diese sollen es ermöglichen, dass die Kinder des Waisenhauses online Sprachunterricht in Englisch und Deutsch zu erhalten. Mit der Verantwortlichen des action five Projektes in der Mongolei haben wir überlegt einen gemeinsamen Sprachkurs in Deutsch und Englisch für Kinder aus Haiti und der Mongolei anzubieten. Eine tolle Idee, wenn man bedenkt wie völlig isoliert die meisten Kinder in Haiti momentan sind. Es wäre ein Fenster zum Rest der Welt, um in Verbindung zu bleiben. Es gibt aber einige Hürden und die erste Hürde ist die Zeitverschiebung und somit eine passende Zeit zu finden, die für beide Seiten vernünftig wäre. Bis wir das gemeinsame Projekt ausgearbeitet haben, werden die Kinder in Haiti schon ab jetzt mit dem Englisch und Deutsch Unterricht online beginnen. Die bedeutendsten UnterstützerInnen des Projekts in Haiti kommen aus Deutschland. Viele haitianische Kinder haben den Wunsch geäußert, die deutsche Sprache zu lernen und die Kultur näher kennenzulernen. Manche würden liebend gerne eine Ausbildung in einem Handwerksberuf in Deutschland machen, wenn sie die Chance dazu hätten.    - 4 Ich merke, mein Artikel wird doch viel länger, als ich dachte! Ich werde nicht müde, Euch für Eure Unterstützung und Euer Vertrauen zu danken. Ohne Euch gäbe es tatsächlich nicht so viel Gutes über dieses Projekt zu erzählen. Die Arbeit geht weiter für die anderen schwierigen Baustellen, die noch nicht geglückt sind. 

Haiti-Muelltrennung

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